Bitcoin wegen technischen Problemen abgestürzt
Wegen technischen Problemen hat Tokio, der beliebteste Handelsplatz für Bitcoin die Auszahlungen eingestellt und damit für Aufregung bei den Anlegern gesorgt. Der Bitcoin-Kurs brach danach um über sieben Prozent ein. Die für den Bitcoin-Handel in Dollar beliebte Börse Mt.Gox informierte die Anleger in einem Blog-Eintrag über die Auferlegung einer temporären Pause bei sämtlichen Anfragen zur Abhebung. Mt. Gox wollte sich erst einmal eine klare technische Sicht über die Währungsprozesse verschaffen.
Betreiber hat ein Update angekündigt
Für Montag den 10. Februar hat der Betreiber zwar ein Update angekündigt, allerdings nicht mitgeteilt, wann der Überweisungsbetrieb wieder aufgenommen wird. Am 06.02. ist der Bitcoin-Kurs um 7,8 Prozent auf 722,39 Dollar gefallen. Dies zeigte der CoinDesk Bitcoin Price Index, in dem der Mittelwert aus Kursen verschiedener Handelsplätze, unter anderem auch Mt. Gox, errechnet wird. Auf Mt. Gox wurden Bitcoins in Dollar bereits höher gehandelt. Der Grund war, dass die Kunden ihr Geld in der US-Währung nur schwer aus der Börse hinaus bekamen. Mt. Gox machte Schlagzeilen, als im vergangenen August Bankkonten im Wert von 5 Mio. Dollar von US-Behörden beschlagnahmt wurden, weil noch keine Registrierung als „Money Transmitter“ vorlag.
Mt. Gox – die größte Bitcoin Börse
Für Bitcoins gibt es im Internet ca. 60 Umschlagplätze. Mt. Gox in Tokio ist der mit Abstand größte Handelsplatz. Die größte europäische Bitcoin-Börse soll die Bitcoin.de in Herford bei Bielefeld sein. In Deutschland sind die Bezahlung mit der Cyber-Währung und die Schöpfung von Bitcoins laut Bafin erlaubt. Beim Rücktausch in Euro können allerdings Steuern fällig werden. Währungshütern sind Bitcoins ein Dorn im Auge. Die Zentralbank von Estland warnte vor kurzem, dass es sich bei der Cyber-Währung um ein Schneeballsystem handeln könnte.
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