Bitcoins – hochspekulativ und ohne staatliche Garantien
Der Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele warnt vor Bitcoins. Sie seien hochspekulativ da sie ohne staatliche Garantien ein großes Risiko darstellen. Hochspekulativ sind Bitcoins wegen ihrer Konstruktion sowie der großen Volatilität. Für die Anleger könnten es zu einem Totalverlust kommen. In Deutschland sind Bitcoins aktuell noch ein Nischenphänomen. Weltweit finden jeden Tag rund 70.000 Transaktionen mit Bitcoins statt. Im Vergleich zu den 24,6 Mio. Überweisungen und 35,2 Mio. Lastschriften die allein in Deutschland an einem Arbeitstag getätigt werden ist das schwindend gering.
Stärkere Verbreitung wird nicht erwartet
Die große Nachfrage wurde aus Sicht der Bundesbank vor allem durch die verstärkte Berichterstattung über Bitcoins ausgelöst. Dies wiederum hat vermutlich zu der volatilen Preisentwicklung beigetragen. Die hohe Volatilität im Umtauschkurs spricht gegen eine stärkere Verbreitung der Bitcoins als Zahlungsmittel. Auf die Feststellung der Bundesbank hat der Bitcoin-Kurs kaum reagiert. Nach Angaben der Internet-Plattform bitcoin.de pendelt der Kurs seit Montag um die 1000 Dollar-Marke. Am Dienstag hat das virtuelle Geld in Euro knapp 700 Euro gekostet.
Immer mehr Verkäufer akzeptieren Bitcoins
Es geht immer mehr Ware gegen Bitcoins über die Theke, denn immer mehr Verkäufer akzeptieren die virtuelle Währung als Zahlungsmittel. Mittlerweile ist die Zahl der physischen Akzeptanzstellen auf über 2000 gestiegen. Allein in Großbritannien soll es ca. 160 physische Einzelhändler geben. Im Oktober platzierte das amerikanische Unternehmen Robocoin den ersten Bitcoin Geldautomaten in Vancouver/Kanada. Dort können Bitcoins getauscht werden. Mit Robocoin, einer Maschine, können Bitcoins gekauft, verkauft und gehandelt werden. Die ist mit Mt, Gox, der Bitcoins-Börse verknüpft. Nutzer können sich Bitcoins die sich in ihrem Besitz befinden in bar auszahlen lassen. Außerdem können Schecks oder Bargeld gegen Bitcoins hinterlegt werden.
Bitcoin Geldautomat in Hongkong
Robocoin will bis Ende Januar einen zweiten Automaten in Hongkong aufstellen. Da Bitcoins von der dortigen Aufsichtsbehörde HKMA nicht als eigene Währung gewertet werden ist für den Geldautomaten die formelle Zustimmung nicht erforderlich.
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